Basislager Krems: Wandern auf dem Welterbesteig
Zwischen den Weinbergen schimmert im Licht der Spätsommersonne die Donau. Sie ist der Kompass aller Wanderer, die auf einem der Höhenwege unterwegs sind, die sich am Nord- und am Südufer der Donau durch die Wälder und über die Berge ziehen. Insgesamt 180 Kilometer dieser Wanderwege addieren sich zu einem Weitwanderweg, der all das vereint, was die von der UNESCO ausgezeichnete Region ausmacht: Der Welterbesteig verbindet in seinen insgesamt 14 offiziellen Etappen 14 Gemeinden des Weltkulturerbes Wachau. Entlang des Weges liegt nicht nur die Bilderbuchlandschaft des Donautals, sondern auch ziemlich viel Kultur: Enge Gassen führen durch denkmalgeschützte Ortskerne, Burgen, Schlösser und Ruinen lassen uns in der Zeit zurückreisen. Dazwischen tauchen wir immer wieder in dichte Wälder ab und genießen die Aussicht von und auf die Weinberge Niederösterreichs.
Gemeinsam mit Felix bin ich fünf Etappen des Welterbesteigs gewandert. Die Mehrtageswanderung haben wir kurzerhand in Tagestouren umgewandelt – und anstatt Tag für Tag von A nach B und weiter nach C zu laufen, haben wir unser Basislager im schönen Krems aufgeschlagen. Die einzelnen Etappen des Welterbesteigs haben wir von Krems aus unkompliziert mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht. Wir sind jeden Morgen losgelaufen, als die frische Spätsommerluft auf der Donau tanzte, und haben uns abends vom Weg verabschiedet, als die Vögel mit ihren Konzerten den Sonnenuntergang einleiteten.
Dieser Blogbeitrag erzählt von unseren Erlebnissen auf dem Welterbesteig und von den Höhepunkten, die wir unterwegs erlebt haben.
Werbehinweis: Ich bin glücklich, dass ich mit Niederösterreich Werbung zusammenarbeiten darf. Die Wanderung auf dem Welterbesteig habe ich auf Einladung der Region erlebt, daher gilt dieser Artikel als Werbung für diesen Kooperationspartner. Meine Meinung wird dadurch aber freilich nicht beeinflusst.
Am Nordufer der Donau
Zwischen Krems an der Donau und Melk schlängelt sich der Welterbesteig sowohl am Nordufer als auch am Südufer der Donau entlang. So entsteht eine Rundtour, die die endlos erscheinenden Weinberge am Nordufer mit den Waldsteigen am Südufer verbindet.
Die Etappen am Nordufer erreichst du von Krems aus mit der Buslinie 715.
Tag 1: Von Krems nach Dürnstein
Als ich an diesem Morgen noch im Hotelbett den Routenplaner öffne, befinde ich mich laut dem kleinen blauen Punkt, der meinen Standort anzeigt, bereits auf dem Wanderweg. Denn der Welterbesteig startet direkt im historischen Stadtviertel von Krems. Und während ich auf vielen Wanderungen zuvor versucht habe, die Stadt so schnell wie möglich hinter mir zu lassen und stattdessen ohne Umwege in die nächstgelegene Natur einzutauchen, lasse ich mir damit an diesem Morgen bewusst Zeit. Felix und ich schlendern mit Bedacht durch die schmalen Gassen der Altstadt und wir beobachten, wie die Sonne immer mehr davon in ihr Morgenlicht taucht.
In Krems verbindet das Kopfsteinpflaster denkmalgeschützte Gebäude aus Gotik, Renaissance und Barock, hier und dort plätschert ein Springbrunnen, auf dem Marktplatz ist das Treiben rege und die Fassaden sind bunt.
Als wir dann bereit sind, uns von dem Labyrinth an hübschen Gassen zu verabschieden, dauert es nicht lange, bis wir einen Blick von oben darauf werfen dürfen. Das Panorama am oberen Ende der Kreuzbergstiege reicht über die ganze Stadt. Die Donau glitzert silber im Sonnenlicht. Und zu unseren Füßen liegt eine ziemlich vielversprechende Vorschau auf das, was uns während der kommenden Etappen auf dem Welterbesteig erwarten wird.
Obwohl wir weiterlaufen und Krems hinter uns immer kleiner wird, müssen wir auf den Weitblick über das Donautal während der ganzen Etappe nicht verzichten: Denn der Welterbesteig führt hier als Höhenweg zwischen den Weinreben hindurch. Und nicht nur Ausblicke gibt es zuhauf, sondern auch einladende Pausenplätze. So kommt es, dass wir für die gemütlichen 14 Kilometer den ganzen Tag unterwegs sind – und wir unser Etappenziel für heute, die imposante Burgruine Dürnstein, im Licht der untergehenden Sonne bestaunen dürfen.
Tourdaten: 13,8 Kilometer, 290 Höhenmeter im Aufstieg, 280 Höhenmeter im Abstieg.
Besondere Wegpunkte: Die Altstadt von Krems, der Blick vom Aussichtspunkt Kreuzbergstraße, die Burgruine Dürnstein.
Route: Hier geht’s zu meiner Route auf komoot.
Gut zu wissen: Wenn eine Burg so imposant am Berghang steht wie die Ruine Dürnstein, dann ist sie natürlich längst kein Geheimtipp mehr. Trotzdem gibt es Tage und Zeiten, zu denen wir den Ort recht ruhig erleben können. Wir waren zum Sonnenuntergang an einem Samstagabend Mitte September dort und hatten immer wieder Momente, in denen wir kurz ganz für uns waren.
Tag 2: Von Dürnstein nach Weißenkirchen
Während wir am Abend zuvor zwischen den Felswänden der Burgruine Dürnstein noch dachten, einen schöneren Ausblick könnten wir ganz bestimmt nicht mehr bekommen, steige ich jetzt am zweiten Tag auf dem Welterbesteig die schmale Wendeltreppe der Starhembergwarte nach oben. Der Steinturm steht mitten im Wald, nur zwei Kilometer von der Burgruine entfernt. Er ragt zwischen den Baumkronen empor, thront regelrecht oberhalb des Donautals und bietet einen 360 Grad Panoramablick über die Wachau.
Im Anschluss führt der Welterbesteig durch dichte Buchenwälder, er schlängelt sich oberhalb der Donau am Hang entlang, gibt immer wieder den Blick frei.
Als nach rund 13 Kilometern die Bäume lichter werden und vor uns die nächsten Weinstöcke auftauchen, wissen wir, dass unser Etappenziel nicht mehr weit sein kann. Mit dem Panorama auf Weißenkirchen, auf die Donau und das gegenüberliegende Südufer machen wir es uns auf einer der aussichtsreichen Pausenbänke gemütlich. Auch heute warten wir, bis die untergehende Sonne die Landschaft in ihr warmes Licht taucht. Wir sehen dabei zu, wie die Donau orange leuchtet und sich das Licht aus den engen Gassen Weißenkirchens nach und nach zurückzieht.
Tourdaten: 17,4 Kilometer, 560 Höhenmeter im Aufstieg, 560 Höhenmeter im Abstieg.
Besondere Wegpunkte: Der Ausblick von der Starhembergwarte, Einkehr in der Fesslhütte, die Weinberge oberhalb Weißenkirchens und der Ausblick von dort über die Donau, und Weißenkirchen selbst: ein wirklich hübscher Ort mit wunderschönen Gassen.
Route: Hier geht’s zu meiner Route auf komoot.
Tag 3: Von Weißenkirchen nach Spitz
Gerade einmal zwölf Kilometer umfasst die Etappe zwischen Weißenkirchen und Spitz. Und weißt du, warum ich diese kurzen Wandertage zwischendurch so wahnsinnig gerne mag? Weil ich das Gefühl habe, dass ich genauso lange schauen und staunen kann, wie ich an einem solchen Tag laufen werde. Wenn es dann auch noch so viele Weitblicke zu genießen gibt wie hier am Donau-Nordufer zwischen Weißenkirchen und Spitz, bin ich gut und gerne den kompletten Tag unterwegs. Weil ich mehr Zeit im Sitzen verbringe als in meinen Wanderschuhen.
Felix und ich sind an diesem Morgen noch keine zwei vollen Kilometer unterwegs, als wir es uns auf einer besonders schönen Picknickbank gemütlich machen: Der erste Rastplatz außerhalb von Weißenkirchen liegt inmitten der Weinstöcke, mit Blick über die Berge und hinab Richtung Donau.
Die Weinreben werden uns heute auf fast der gesamten Etappe begleiten – abgesehen von ein paar wenigen Kilometern, die wir zwischen riesigen Buchen wandern. Wann immer die Bäume und die Weinstöcke den Blick auf das gegenüberliegende Donau-Ufer freigeben, schauen wir heute besonders genau auf die andere Seite. Denn morgen schon werden wir auf der Südseite der Donau wandern. Weniger zwischen den Weinreben, dafür auf schmalen Wegen durch dichte Wälder. Die Weinberge, die wir gerade erkunden, werden wir dabei immer wieder aus der Ferne bewundern.
Tourdaten: 11,7 Kilometer, 300 Höhenmeter im Aufstieg, 300 Höhenmeter im Abstieg.
Besondere Wegpunkte: Der Pausenplatz inmitten der Weinstöcke gleich außerhalb Weißenkirchens, der wunderschöne Buchenwald, der oberhalb der Weinberge beginnt, die Aussicht vom Michaelerberg, das historische Rote oberhalb des Winzerortes Spitz.
Route: Hier geht’s zu meiner Route auf komoot.
Gut zu wissen: Von Spitz aus verkehrt eine Fähre auf die andere Seite der Donau.
Am Südufer der Donau
Die Etappen am Südufer der Donau erreichst du von Krems aus mit der Linie 720. Alle ein bis zwei Stunden fährt der Bus unter anderem die Orte Rossatz, Hofarnsdorf und Aggsbach Dorf an.
Tag 4: Von Aggsbach Dorf nach Hofarnsdorf
Stell dir vor, du wanderst kilometerweit auf kleinen Steigen durch den Wald. Und als die Bäume immer lichter werden, thronen plötzlich meterhohe Steinmauern einer mächtigen Burg vor dir.
Natürlich war es keine Überraschung, dass auf dieser Etappe irgendwann die Burg Aggstein vor uns auftauchen wird. Natürlich war es auch keine Überraschung, dass sie einst so imposant an den Berg gebaut wurde, dass du von hier aus das gesamte Donautal überblicken kannst. Und trotzdem hat mir die Burg den Atem verschlagen – vielleicht, weil sie so plötzlich am Wegesrand auftaucht, vielleicht aber auch, weil sie gleichermaßen so gut erschlossen und erhalten ist, dass sogar eine Kulturbanausin wie ich stundenlang staunend auf schmalen Steintreppen durch die gesamte Anlage schlendert.
Es ist bereits Mittag, als wir die Burg Aggstein durch den steinernen Torbogen verlassen. Wer mag, kann hier gut und gerne einen gesamten Tag verbringen.
Auch die weiteren zwölf Kilometer dieser Etappe zwischen Aggsbach Dorf und Hofarnsdorf halten mehrere besondere Wegpunkte bereit. Solche, die ganz still und unscheinbar sind, die wir übersehen könnten, würden wir nicht genau hinschauen: zum Beispiel im dichten Wald zwischen Brunnkogel und Schneiderkogel, der ein besonders beliebtes Zuhause für Eichhörnchen zu sein scheint. Oder aber Wegpunkte, die wir gar nicht übersehen können: Wie zum Beispiel den Felsturm des Hohen Steins, der wie ein Fremdkörper aus dem dichten Wald empor ragt, höher als jede Baumkrone. Wer den Blick vom Gipfel des Hohen Stein genießen will, muss die letzten Höhenmeter auf einem mit Drahtseilen gesicherten Weg nach oben klettern. Aber auch für alle, die lieber festeren Boden unter den Füßen behalten, lohnt sich der Abstecher, denn die Felstürme rund um den Hohen Stein sind wirklich beeindruckend. Besonders beliebt sind sie auch bei Kletterern.
Durch das Buchental laufen wir anschließend zurück zur Donau. Vom Strand in Hofarnsdorf aus genießen wir den Blick auf die bunten Fassaden vom gegenüberliegenden Spitz.
Tourdaten: 16,2 Kilometer, 630 Höhenmeter im Aufstieg, 650 Höhenmeter im Abstieg.
Besondere Wegpunkte: Die Burg Aggstein, der Blick auf die Burg bei den Druidentürmen, der Automat mit kühlen Getränken beim Ernsthof (kurz vor Abzweig Hoher Stein) – an einem heißen Tag definitiv ein Highlight, und der Hohe Stein selbst.
Route: Hier geht’s zu meiner Route auf komoot.
Gut zu wissen: Weil die Burg Aggstein gut besucht ist, lohnt es sich, wenn du die Ruine relativ früh am Vormittag besichtigst, oder sogar unter der Woche.
Tag 5: Von Hofarnsdorf nach Rossatz
Unsere letzte Etappe auf dem Welterbesteig startet auf einem Weg, den einst schon die Römer entlang gewandert sind: Von Hofarnsdorf laufen wir durch das Kupfertal und in den Dunkelsteinerwald. Es geht stetig bergauf, und schon zu Beginn der Wanderung ist ein Wegpunkt angeschrieben, auf den ich mich besonders freue: der Aussichtsturm Seekopfwarte.
Auf dem 671 Meter hohen Gipfel des Seekopfs steht ein 15 Meter hoher Holzturm. Auf der obersten Holzplattform weht mir der Wind um die Nase, während ich mich am weiten Rundumblick nicht sattsehen kann. An klaren Tagen kannst du von hier oben über das gesamte Donautal blicken, zum Gebirgsmassiv des Ötscher und ins Tullnerfeld.
Für besonders trittsichere Wanderer gibt es auch auf dieser Etappe einen Gipfel, der über eine seilversicherte Kletterpassage erreichbar ist: Die Hirschwand liegt etwa eine halbe Stunde Gehzeit nach der Seekopfwarte. Von hier führt der Welterbesteig weiter ins Naturschutzgebiet Steinige Ries mit seinen alten Buchen- und Eichenbeständen. Immer wieder tauchen am Wegesrand meterhohe Felsformationen auf, die so gar nicht in den gleichmäßig wachsenden Wald passen wollen.
Am Aussichtspunkt Fahnenwand genießen wir eine letzte Mittagspause mit Weitblick, bevor wir uns langsam vom Welterbesteig verabschieden. In Rossatz erreichen wir die Donau – die Donau, die während der letzten Tage und fast 80 Kilometer so zuverlässig zu unserem Kompass geworden ist.
Tourdaten: 16,3 Kilometer, 540 Höhenmeter im Aufstieg, 520 Höhenmeter im Abstieg.
Besondere Wegpunkte: Der Blick vom Aussichtsturm Seekopfwarte, der Buchen- und Eichenwald im Naturschutzgebiet Steinige Ries, der Aussichtsplatz Fahnenwand und die Felsformationen ringsum.
Route: Hier geht’s zu meiner Route auf komoot.
Gut zu wissen: Auch auf dieser längeren Etappe gibt es unterwegs keine Versorgungsmöglichkeiten. Deswegen am besten eine großzügige Brotzeit und viel Wasser im Gepäck haben.
Tipps für den Welterbesteig
Der gesamte Weitwanderweg
Auf insgesamt 180 Kilometern zwischen Krems am Donau-Nordufer und Melk am Donau-Südufer fasst der Welterbesteig auf einfachen Wegen alles zusammen, was diese Region in Niederösterreich ausmacht: traditionelle Architektur, ursprüngliche Ortschaften, historische Kulturgüter und sanfte Natur. Der Weg verbindet alle 14 Wachau-Gemeinden nördlich und südlich der Donau. Neben den hübschen Ortschaften ist sein Charakter geprägt von alten (Buchen)Wäldern und den unzähligen Weinterrassen, die du nicht nur überall um dich herum bestaunen kannst, sondern häufig direkt durchquerst.
Die offiziell 14 Etappen des Welterbesteigs sind so eingeteilt, dass du jeden Abend eine Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeit hast. Für alle, die nur mit Tagesgepäck unterwegs sein wollen, besteht außerdem die Option, einen Gepäcktransport zu buchen. Alle Details findest du auf der offiziellen Webseite des Welterbesteigs.
Meine Route
Gemeinsam mit Felix war ich fünf Tage lang auf dem Welterbesteig unterwegs. Allerdings sind wir nicht Etappe für Etappe von A nach B und weiter nach C gewandert, sondern haben Krems als unser Basislager auserwählt. Von dort aus sind wir jeden Tag unkompliziert mit den Bussen des öffentlichen Nahverkehrs angereist. Mehr dazu weiter unten bei Ankommen und Rumkommen.
Auf meinem komoot-Profil findest du die einzelnen Touren zusammengefasst als übersichtliche Collection. Inklusive der Highlights entlang des Weges und Download des GPS-Tracks.
Krems als Basislager
Die hübsche Stadt Krems liegt direkt an der Donau, etwa 70 Kilometer westlich von Wien. Als fünftgrößte Stadt Niederösterreichs ist Krems nicht nur hervorragend mit Bahn und Bus erreichbar, sondern bietet auch eine Infrastruktur, bei der es dir als Wanderer an nichts fehlen wird: Es gibt verschiedene Supermärkte, um sich mit Proviant einzudecken, und auch mehrere Bäckereien. Eine besondere Empfehlung möchte ich für die Backstube Sabathiel direkt in der Innenstadt (Obere Landstraße 1) aussprechen: Hier gibt es neben den gewöhnlichen Käsebaguettes eine beachtliche Auswahl an Brotzeit für unterwegs. Zum Beispiel ein veganes Brotsandwich mit Kichererbsen und Rucola, ein Baguette mit gegrilltem Gemüse sowie eine Semmel mit Brie, Apfel und Walnüssen.
Abends haben wir besonders gerne im MOYOme gegessen. Dieses kleine Deli-Restaurant hat zwar nur bis 19 Uhr geöffnet, aber dafür lohnt es sich, rechtzeitig zurück zu sein: Die Auswahl an Gerichten ist überwiegend vegetarisch und vegan, frisch gekocht und der Fokus liegt auf gesunder Ernährung.
Gut gekocht wird außerdem unter anderem im 2Stein (breite Auswahl an verschiedensten Gerichten) und im Salzstadl (traditionelle Küche, am besten vorher reservieren). Außerhalb Krems haben wir in der Achleiten Stube in Weißenkirchen wirklich gute Pizza gegessen.
Ankommen und Rumkommen
Krems ist hervorragend mit dem Zug erreichbar. Von Deutschland aus kommend liegt es unweit der Strecke zwischen Linz und Wien. Von hier aus steigst du nur einmal in St. Pölten um.
Auch die Etappen des Welterbesteigs kannst du von Krems aus gut mit dem Bus des öffentlichen Nahverkehrs erreichen. Am Nordufer der Donau verbindet die Buslinie 715 im Stundentakt unter anderem die Gemeinden Dürnstein, Weißenkirchen und Spitz mit Krems. Am Südufer verkehrt alle ein bis zwei Stunden die Linie 720 und fährt zum Beispiel Rossatz, Hofarnsdorf und Aggsbach Dorf an. Alle Fahrpläne findest du hier.
Orientierung
Wie immer habe ich mir meine Route vorher als geplante Tour auf komoot angelegt und den Track dann auf meine GPS-Uhr gezogen. Nötig ist das auf dem Welterbesteig zwar nicht, weil die Route wunderbar in beide Richtungen ausgeschildert ist. Sich zu verlaufen ist quasi unmöglich. Dennoch empfehle ich immer, sich nicht gänzlich auf solche Markierungen zu verlassen – seien sie auch noch so gut. Die Navigation mit den komoot Offlinekarten klappt ganz hervorragend.
Verpflegung
Wenn es auch auf manchen Etappen zwischendurch eine Einkehrmöglichkeit gibt, so sind die Verpflegungsmöglichkeiten während der einzelnen Etappen des Welterbesteigs generell eher rar. Das ist überhaupt kein Problem, solange du dich darauf einstellst – denn abends und morgens wirst du in den Orten am Start und am Ziel der Etappen die Möglichkeit haben, einzukehren. Manchmal gibt es sogar einen Supermarkt.
Für tagsüber haben wir uns immer ausreichend Wasser und eine Brotzeit mitgenommen, um auf der sicheren Seite zu sein.